„Wer eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit echter gesellschaftlicher Wirkung sucht, ist hier genau richtig“ – Andreas ist von seinem Job überzeugt.
Für Andreas, Bewohnervertreter bei VertretungsNetz, beginnt eine neue Arbeitswoche: „Heute starte ich mit meinem Außendienst in einem Pflegeheim. Dort überprüfe ich die an uns gemeldeten Freiheitsbeschränkungen, die an manchen Bewohner:innen dort gesetzt wurden. Das können zum Beispiel Seitenteile an Betten sein, Sitzhosen, abgesperrte Türen oder sedierende Medikamente. Dazu spreche ich mit der betroffenen Person, verschaffe mir einen persönlichen Eindruck vor Ort und sehe mir die Pflegedokumentation an. Meine Aufgabe ist es, zu prüfen, ob die gesetzlichen Voraussetzungen einer Freiheitsbeschränkung gegeben sind, ob man nicht gelindere Mittel hätte einsetzen können und ob es notwendig ist, einen Antrag auf gerichtliche Überprüfung zu stellen.“ Mit dieser Arbeit stellt die Bewohnervertretung in Österreich den Rechtsschutz für Menschen mit psychischer Erkrankung oder intellektueller Beeinträchtigung in Pflege- und Betreuungseinrichtungen sicher und verhilft ihnen zu mehr Lebensqualität.
„Ein schönes Beispiel dafür, was wir für die einzelnen Menschen bewegen können, ist Frau Huber“, erinnert sich Andreas. „Als ich sie das erste Mal besuchte, klagte sie, dass sie die letzten zwei Jahre die meiste Zeit im Bett liegen musste. Auch im Pflegebericht fanden sich nur wenig Einträge über eine versuchte Mobilisation. Ich stellte einen gerichtlichen Antrag auf unterlassene Mobilisation und das Gericht folgte meiner Argumentation. Das Pflegeheim schaffte in Folge einen sogenannten Mobilisationsstuhl an, mit dem Frau Huber seitdem wieder am Leben im Pflegeheim teilnehmen kann.“
Der Arbeitsalltag eines:einer Bewohnervertreter:in ist vielfältig: „Wir sind in Alten- und Pflegeheimen, in Einrichtungen der Behindertenhilfe, in Einrichtungen zur Pflege und Erziehung Minderjähriger (inklusive Sonderschulen und Horte) und in Krankenanstalten unterwegs. Wir garantieren so den Rechtsschutz für die Jüngsten bis hin zu den Ältesten unserer Gesellschaft. Jeder Tag ist anders, und genau das macht den Beruf so spannend“, erzählt Andreas, der am Standort Linz bei VertretungsNetz mit sieben Kolleg:innen zusammenarbeitet. Obwohl viel eigenständig gearbeitet wird, ist der Zusammenhalt groß. „Bei schwierigen Fällen können wir uns jederzeit austauschen. Das gibt Sicherheit, gerade bei rechtlichen Fragen“, betont er. „Die selbstständige Zeiteinteilung und die Mischung aus Büroarbeit und Außenterminen machen den Job besonders attraktiv."
Neue Mitarbeiter:innen werden bei VertretungsNetz sorgfältig eingearbeitet. Eine dreiwöchige Einschulung vermittelt Grundlagen in Recht, Pflege, Pädagogik und Medizin. Erfahrene Kolleg:innen stehen als Mentor:innen zur Seite. „Man wächst Schritt für Schritt in die Aufgaben hinein“, erinnert sich Andreas an seine Anfangszeit.
„Neugierde und Offenheit sind das A und O“, erklärt er zudem. Auch Interesse an rechtlichen Themen ist wichtig, wobei man kein:e Jurist:in sein muss. Man wird durch Schulungsangebote gut vorbereitet und bekommt für eine gerichtliche Antragstellung immer auch Unterstützung von den Kolleg:innen. „Bei VertretungsNetz arbeiten nicht nur Jurist:innen. Auch Personen aus den Bereichen Sozialarbeit, Psychologie, Soziologie, aus den Erziehungswissenschaften oder aus dem Bereich der Pflege sind im Team. Vor allem müssen es Menschen sein, die genau hinsehen und sich für andere einsetzen wollen.“
VertretungsNetz bietet neben der sinnstiftenden Tätigkeit auch attraktive Arbeitsbedingungen: flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, bezahlte Mittagspause, fixes Gehaltsschema mit automatischer Vorrückung nach jeweils zwei Jahren, betriebliche Kollektivversicherung, Treuebonus, eine sechste Urlaubswoche mit Vollendung des 43. Lebensjahres, einen zusätzlichen Feiertag nach Landesrecht, Karfreitag, Weihnachten und Silvester dienstfrei, Kinderzuschuss, Fahrtkostenzuschuss, Sabbatical, bezahlte Supervision und bezahlte Fortbildungen.
„Auch nach fast zwei Jahren lerne ich täglich Neues“, resümiert Andreas. „Wer eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit echter gesellschaftlicher Wirkung sucht, ist bei VertretungsNetz genau richtig.“