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Jürgen Pelikan an einem Besprechungstisch

© AOK Bundesverband

13.10.2023

Symposium zu Werk und Wirken von Jürgen Pelikan

Vorträge spannen den Bogen von der Psychiatriereform der 1980er bis zur zukünftigen Weiterentwicklung des Gesundheitssystems

Jürgen Pelikan war Professor für Soziologie an der Universität Wien und Mitbegründer und Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Medizin- und Gesundheitssoziologie. Er gilt als "geistiger Vater" der Erwachsenenschutzvereine. Zusammen mit Rudolf Forster steuerte er wesentliche Impulse zur Psychiatriereform und zum Aufbau der Sachwalterschaft bei. In ihrer berühmten „Steinhof-Studie“ erhoben sie detailliert die erschütternden Lebensbedingungen in der österreichischen Anstaltspsychiatrie in den 1970er Jahren. Viele Patient:innen wurden dort Jahrzehnte angehalten, waren oft massiv hospitalisiert und traumatisiert durch Gewalterfahrungen.

Zu Ehren von Jürgen Pelikan, der dieses Jahr verstorben ist, veranstaltet das Institut für Soziologie der Universität Wien nun ein Symposium zu seinem Wirken. Vormittags wird die Psychiatriereform im Zentrum der Debatten stehen und welche Folgen die berühmte „Steinhof-Studie“ für den Umgang mit Menschen mit psychischen oder intellektuellen Beeinträchtigungen hatte . Neben Vorträgen der beiden Soziologen Rudolf Forster und Arno Pilgram stehen auch Inputs von VertretungsNetz-Geschäftsführer Peter Schlaffer und Präsident Gerhard Hopf auf dem Programm. Der Nachmittag weist in die Zukunft und wird im Zeichen eines nötigen Paradigmenwechsels im Gesundheitssystem stehen, hin zu einer patientenzentrierten Sichtweise und Stärkung der Gesundheitskompetenz.

Samstag, 25. November 2023, 09:30 - 18:15 Uhr
Sky Lounge der Universität Wien
Oskar-Morgenstern-Platz 1, 1090 Wien

Eine ​​​​​Anmeldung für Präsenzteilnahme ist bis 27.10.2023 möglich, eine Anmeldung für Teilnahme via Zoom bis 17.11.2023. 

Link: 
Programm und Anmeldung, Universität Wien