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Publikationen

Jahresberichte und Publikationen des Vereins bzw. seiner Mitarbeiter:innen

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Jahresberichte

Jahresbericht 2023 (PDF, 472 KB)

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2018 (PDF, 1,23 MB)
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Bücher

Peter Resetarits (Hrsg.), Ulrike Dozekal, Ilse Zapletal, Bärbel Mende-Danneberg: Der Pflege-Ratgeber. Pflegeheim - 24-Stunden-Betreuung - Erwachsenenvertretung - Vorsorgevollmacht - Unterstützung für pflegende Angehörige. Linde Verlag, 3. Auflage 2023, 360 S.

Pflege daheim oder Pflegeheim? Rund 468.000 Menschen beziehen in Österreich Pflegegeld, sind also auf Betreuung und Hilfe angewiesen. Mehr als doppelt so viele Personen sind auf irgendeine Art und Weise in die Pflege und Betreuung eines anderen Menschen involviert. Doch wo erhält man Rat und Hilfe? Wie findet man einen guten Pflegedienst oder das passende Heim? Und was kostet das alles? Der Pflege-Ratgeber bietet ausführliche und hochaktuelle Information über das Betreuungs- und Pflegeangebot in Österreich. Wertvolle Tipps zum Heimvertrag und Antworten auf Fragen zur Vorsorgevollmacht und Erwachsenenvertretung sind darin ebenso zu finden wie Wissenswertes zur Patienten- und zur Sterbeverfügung und zu Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige. Der Pflege-Ratgeber enthält zudem einen Serviceteil mit wichtigen Adressen. Die dritte Auflage stellt das Modellprojekt „Community Nursing“ vor, das gemeindenahe Gesundheitsförderung, Unterstützung, Beratung und Prävention ermöglicht. (Verlagstext)

Mitautorin Ilse Zapletal ist Mitarbeiterin der Abt. Recht bei VertretungsNetz. 

Willibald J. Stronegger, Christin Attems (Hg.): Altersbilder und Sorgestrukturen. 3. Goldegger Dialogforum Mensch und Endlichkeit. Nomos 2020, 168 S.

Heutige Vorstellungen über Alter(n) und Pflege finden oft ihren Ausdruck in einer ambivalenten Bildersprache, die auf defizitäre Zuschreibungen an den alten Menschen verweist. Sie entfalten sich vor dem Hintergrund von kulturellen und wissenschaftlichen Paradigmen und stellen in unterschiedlichem Ausmaß einen deskriptiven oder normativen Anspruch, sie sind aber als verbalisierte Bilder des Soseins des Alters und der alten Menschen immer Teil eines gesellschaftlichen Wissensbestands: ein Teil von Ordnungen des Wissens oder von Wissenskulturen. Der entscheidende praktische Wert von Altersbildern liegt aber in ihrer Fähigkeit, auf die unvermeidlichen Grundfragen des Alters Antworten anbieten zu können: auf die Fragen nach dem Umgang mit dem Leid und der Endlichkeit des individuellen Lebens. Die Beiträge des Bandes widmen sich aus interdisziplinärer Perspektive der gesellschaftlichen Bedingtheit von Alter(n)sbildern und ihrer prägenden Rolle für die Sorgestrukturen in Pflege und Medizin. (Klappentext). 

Karin Reinmüller (VertretungsNetz, Erwachsenenvertretung Graz) hat einen der Beiträge verfasst. 

VertretungsNetz (Hg.): Bewegungsfreiheit im Heimalltag für Jung und Alt. Erzählungen aus 15 Jahren Bewohnervertretung. ÖGB Verlag, November 2020, 152 S. 

Fritzi, Elfi und noch viele mehr: Bauchgurt, versperrte Türen, sedierende Arzneimittel – all diese Mittel können dazu dienen, Menschen in ihrer persönlichen Freiheit zu beschränken. Sie gehören zum Alltag in Alten- und Pflegeheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Sonderschulen sowie Krankenanstalten. Aufgabe der Bewohnervertretung ist es, das Grundrecht auf Bewegungsfreiheit von Menschen mit psychischer Erkrankung oder intellektueller Beeinträchtigung zu schützen, indem sie diese freiheitsbeschränkenden Maßnahmen überprüft. Das macht sie seit nunmehr 15 Jahren. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von dieser Arbeit und wie Veränderungen entstehen können. Sie handeln von Menschen, ihrer möglichen Lebensgeschichte und Situationen der Beschränkung. Sie berichten von Alternativen, die durch Überprüfungen und Gespräche mit der Bewohnervertretung aufgezeigt und entwickelt werden und die dazu beitragen, so manche Freiheit wieder zu erlangen.

Ilse Zapletal: Freie Wahl von Aufenthalt und Wohnsitz. Schriftenreihe iFamZ, 1. Auflage 2020, 188 S. 

Artikel 19 der UN-Behindertenrechtskonvention garantiert die freie Wahl des Aufenthaltsortes und der Wohnform. Darauf zielt auch die Forderung nach „Deinstitutionalisierung“ ab: Niemand soll mehr in besonderen Wohnformen leben müssen. Das Buch widmet sich der Frage, ob bei Menschen mit Behinderung die Beschränkung des Rechts, den Wohnsitz frei zu wählen, den verfassungsgesetzlichen Vorgaben entspricht. Beleuchtet wird zudem die in Österreich herrschende Unterscheidung in Alten- und Behindertenhilfe und die Zuständigkeitsverteilung zwischen Bund und Ländern.

Der historische Teil der Arbeit führt eindrücklich vor Augen, wie langsam und unter welch großen Opfern Menschen mit Behinderungen die Entscheidungshoheit über ihre eigenen Belange erkämpft haben.

Die Autorin Ilse Zapletal ist bei VertretungsNetz in der Abt. Recht tätig.

Hansjörg Hofer (Hrsg.): Alltag mit Behinderung. Ein Wegweiser für alle Lebensbereiche.
NWV Verlag, September 2019, 360 S.

Das Buch bietet Menschen mit Behinderungen, ihren Angehörigen, Freunden und Bekannten sowie allen weiteren Interessierten einen Überblick über die Rechte, Begünstigungen, Möglichkeiten und Ansprüche von  Menschen mit Behinderungen. Es versucht, in möglichst breiter Form alle Lebensbereiche zu berücksichtigen, die von Bedeutung sein können.

Es wird insbesondere auf folgende Themen eingegangen: Diskriminierungsschutz, Kindheit, Ausbildung, Arbeit, Steuern und Gebühren, Mobilität, hindernisfreies Bauen, Wohnen, Soziale Sicherheit, Pflegevorsorge, Erwachsenenschutz, Unterbringung, Bewohnerrechte, UN-Behindertenkonvention, Frau und Behinderung, Barrierefreiheit im Internet. 

Albert Maresch (bis Ende 2019 Leiter der Abt. ÖA) und Elke Mayerhofer (Mitarbeiterin der Abt. ÖA) haben als AutorInnen mitgewirkt. 

Peter Barth, Michael Ganner (Hg.): Handbuch des Erwachsenenschutzrechts. Schriftenreihe der interdisziplinären Zeitschrift für Familienrecht (iFamZ) Band 1, 3.Auflage, Linde Verlag 2019, 1424 S.

Vorsorgevollmacht, gewählte Erwachsenenvertretung, Patientenverfügung: Das „Handbuch des Erwachsenenschutzrechts“ bietet das gesamte 2018 neu in Kraft getretene materielle und formelle Erwachsenenschutzrecht mit seinen internationalen, strafrechtlichen und verwaltungsrechtlichen Bezügen.

Das Buch stellt detailreich die Gründe für die umfassende Reform sowie die einzelnen Vertretungsformen dar. Der Systematik des neuen Erwachsenenschutzrechts folgend stehen die Selbstbestimmung der betroffenen Personen und damit die autonom getroffenen Vorsorgemodelle am Anfang, gefolgt von der gesetzlichen und der gerichtlichen Erwachsenenvertretung (früher: Angehörigenvertretung und Sachwalterschaft).

Ausführlich behandelt werden die Erwachsenenschutzvereine, welche durch die Einführung des obligatorischen „Clearings“ und die Möglichkeit, drei der vier Säulen des Erwachsenenschutzes dort zu errichten, zu „Drehscheiben der Rechtsfürsorge“ geworden sind. Auch die Möglichkeiten und Aufgaben der Rechtsanwälte und Notare haben sich durch die Einschränkung der Übernahmepflicht und die Schaffung einer „Liste von zur Übernahme von Vorsorgevollmachten und gerichtlichen Erwachsenenvertretungen besonders geeigneten Rechtsanwälten und Notaren“ beträchtlich verändert und erhalten breiten Raum in diesem Buch.

In einem eigenen Kapitel wird außerdem das Österreichische Zentrale Vertretungsverzeichnis (ÖZVV) behandelt, welches durch die verpflichtende Registrierung aller Vertretungsformen eine erhebliche Aufwertung erfahren hat. Ein Anhang bietet Ihnen alle wichtigen Muster (zB Vorsorgevollmacht, Vereinbarung über die gewählte Erwachsenenvertretung, Erwachsenenvertreter-Verfügung, Patientenverfügung, Antrittsbericht, Lebenssituationsbericht, Antrag auf gerichtliche Genehmigung und Schlussrechnung). (Verlagstext)

Die VertretungsNetz-MitarbeiterInnen Martin Marlovits (stv. Fachbereichsleiter Erwachsenenvertretung), Robert Müller (Erwachsenenvertreter in Graz) und Monika Rott (Bereichsleiterin Erwachsenenvertretung in Wien) sind unter den AutorInnen des Buches.
 

Armutskonferenz (Hrsg.): ACHTUNG - Abwertung hat System. Vom Ringen um Anerkennung, Wertschätzung und Würde. Wien, ÖGB-Verlag 2018, 255 S.

Armut ist nicht nur ein Mangel an Einkommen. Armut ist auch verbunden mit einem Verlust an sozialem Status. In öffentlichen Debatten werden die jeweiligen Verlierer*innen für ihre verschlechterte ökonomische Lage oft selbst verantwortlich gemacht, beschimpft und abgewertet. Die Beiträge dieses Buches zeigen auf, wie Armut in aktuellen sozialpolitischen Debatten verhandelt wird. Sie machen die Abwertungsspirale und Begleitfolgen wie soziale Disqualifizierung und Ohnmachtserfahrungen ebenso zum Thema wie das Ringen um Anerkennung, Wertschätzung und Würde. Die Thematik wird in theoretischen Beiträgen und sozialwissenschaftlichen Analysen behandelt. Zentral sind die unmittelbaren Realitäten von Menschen mit Armuts- und Ausgrenzungserfahrungen, aber auch mögliche Handlungsstrategien werden erläutert. 

Die VertretungsNetz-MitarbeiterInnen Norbert Krammer (Bereichsleiter Erwachsenenvertretung für Salzburg und Standorte in OÖ) und Ilse Zapletal (Abteilung Recht) haben einen Beitrag verfasst: "Hol Dir Dein Recht! Mit Recht gegen Armut" (S. 205-208). Das Buch kann unter officearmutskonferenzat bestellt werden.
 

Elisabeth Wintersberger: Die vorbeugende Maßnahme gem § 21 Abs 1 StGB; Maßgeschneidertes Behandlungskonzept oder menschenrechtswidrige Verwahrung?

Schriftenreihe iFamZ, Linde Verlag 2018, 184 S. 

Die vorbeugende Maßnahme gem § 21 Abs 1 StGB boomt - bereits jeder zehnte Häftling in Österreich ist „geistig abnormer Rechtsbrecher“. Vor über 40 Jahren in bester Absicht konzipiert, stellt die Maßnahme dennoch „eine der schwersten - wenn nicht die schwerste - Maßnahme dar, die nach dem Strafgesetzbuch verhängt werden kann“ (so der EGMR).

Die Autorin weist nach, dass die rechtlichen Grundlagen der Maßnahme weder mit nationalen und internationalen Entwicklungen des Behindertenrechts noch mit jenen des allgemeinen Strafrechts Schritt gehalten haben. Vor dem Hintergrund minderschwerer oder nur versuchter Anlasstaten wird dargelegt, dass sich die Maßnahme entgegen ihrer Intention zu einem „Gefährdungsabwendungs-Instrument“ entwickelt hat und damit in Konkurrenz zum Unterbringungsgesetz getreten ist.

Die Kontrolle und das Fehlen tauglicher Regelungen zur medizinischen Behandlung einwilligungsunfähiger Häftlinge fördert ein Wiederauferstehen der Langzeitpsychiatrie vor Inkrafttreten des Unterbringungsgesetzes, was die Autorin ebenfalls kritisch beleuchtet.

Die Autorin Elisabeth Wintersberger war bis zu ihrer Pensionierung bei VertretungsNetz als Bereichsleiterin im Fachbereich Erwachsenenvertretung für Oberösterreich tätig.

Irene Müller, Margot Prinz, Ilse Zapletal: Erwachsenenvertretung.
NWV Verlag, Mai 2018, 364 S. 

Unter dem Einfluss der UN-Behindertenrechtskonvention versucht das ab 1.7.2018 geltende österreichische Erwachsenenschutzrecht, eine neue Balance zwischen den Polen Autonomie und Fremdbestimmung zum Schutz vor Selbstschädigung herzustellen. Unterstützung und Begleitung der betroffenen Menschen werden höher gewichtet als zuvor.

Flexible, überwiegend zeitlich befristete und auch wählbare Rechtsinstrumente sollen Menschen, die aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer vergleichbaren Beeinträchtigung in ihrer Entscheidungsfähigkeit eingeschränkt sind, eine rechtliche Vertretung gewährleisten.

Ilse Zapletal ist bei VertretungsNetz (Abt. Recht) tätig, Irene Müller leitete die Abt. Recht bis zu ihrer Pensionierung 2017.